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2nd Homes
Ein Forschungsseminar über das Wohnen an mehreren Orten
Dipl. Ing. Markus Kaltenbach, Prof. Kerstin Gothe, Institut Entwerfen von Stadt und Landschaft (IESL), FG Regionalplanung und Bauen im ländlichen Raum
montags, 14:00-17:15 Uhr, vierzehntägig
Raum N.N.
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Unser Labor ist die Stadt Frankfurt. Mit dem Flughafen, dem Bahnhof, dem Bankenviertel sowie dem Sitz der Europäischen Zentralbank ist Frankfurt ein zentraler Kontenpunkt innerhalb Europas und darüber hinaus.
Jeden Tag kommen über 340.000 Pendler nach Frankfurt um hier zu arbeiten. Viele fahren täglich zwischen ihrem Wohn- und Arbeitsort hin und her. Wer aber von zu weit herkommt, der muss sich in Frankfurt eine zweite Bleibe suchen soll der erste Wohnsitz nicht aufgegeben werden soll. Das Wohnen an mehreren Standorten nennt man multilokales Leben. In Frankfurt keine Seltenheit. Ob als Boardinghouse, WG, Opernwohnung oder Monteursunterkunft, - der zweite Wohnsitz hat viele Gesichter: Wie leben diese Multilokalen? Wie bewegen Sie
sich in der Stadt? Welche Anforderungen haben Sie an ihren Wohnraum, den Stadtraum? Welche Dienstleistungen brauchen Sie, welche nicht? Im Rahmen einer Exkursion nach Frankfurt werden wir verschiedene Fallbeispiele
multilokaler Lebensumfelder analysieren um diesen Fragen nachzugehen. Das Seminar baut auf Vorarbeiten der Dissertation von Markus Kaltenbach auf.
Ziele:
- Erlernen neuer Analysemethoden
- Räumliche Bestandsaufnahme der Fallbeispiele und lebensweltliche Analyse
- Durchführung und Auswertung von qualitativen Befragungen und Interviews
- Entwicklung eines „Idealen Raumes“ für den multilokal Lebenden
Vorläufiger Ablauf:
24. April Einführung ins Thema Multilokalität
Grundlagentexte Multilokalität / Analysemethoden
Vergabe Referatsthemen
08. Mai Expertenvortrag: Leitfadengestützte Interviews (tbc)
Kurzreferate Analysemethoden
Vorbereitung der Fallstudien / gemeinsames Konzipieren der Leitfäden
22. Mai Expertenvortrag: Empirische Sozialforschung (tbc)
Vorbereitung der Fallstudien / gemeinsames Weiterentwickeln der
Leitfäden
12./13. Juni Workshop vor Ort
19. Juni Individuelle Betreuung der Arbeitsgruppen
Abgabe der Transkriptionen
26. Juni Plenum: Zwischenergebnisse der Auswertungen
Erarbeiten eines Kriterienkataloges
10. Juli Workshop ‚Idealer Raum’
24. Juli Präsentation der Ergebnisse